Ein Wort zur Presse:

 

Die heutige Berichterstattung - ein Ausdruck des Bösen auf der Welt?  

            Meiner Meinung nach ja, aber wohl nur zu 90 Prozent!

            Außerdem wissen sie ja nicht, was sie tun, ...., könnten sie aber!

 

Gut und Böse ??

Die Aufteilung der Erscheinungen der Welt in 'gut' und 'böse' ist schon immer eine beliebte Beschäftigung des menschlichen Egos, also derjenigen Komponente im Menschen, die nach den alten spirituellen Lehren nicht etwa - wie der heutige Mensch denkt - 'nur an sich denkt' (ach wie schlimm, das wäre doch wenigstens ehrlich!), sondern die durch ihr Urteilen letztendlich alles Übel verursacht.

Das ist auch heute so. So wundert es nicht, dass

die Presse eine wichtige Rolle beim Verstärken des Leidens auf der Welt spielt, indem sie andauernd über ein paar Sündenböcke urteilt und hirnlose und eigentlich irrelevante Informationen verbreitet. Denn bestimmend für den Lauf der Geschichte sind ja letztendlich die die Treffen einiger verwirrter Staatsmänner, die so tun, als hätten sie das Wohl der Völker in der Hand, sondern die vielen Millionen täglichen kleinen alltäglichen Treffen normaler Leute.

 

Wie schafft es die Presse, immer alles noch schlimmer zu machen ?

Ein schönes Beispiel war die Dauerberichterstattung nach den Anschlägen am 11.09.2001 in New York, als die Fernsehsender völlig durchdrehten und tagelang nur das gleiche hirnlose und menschenverachtende Material zeigte, so dass bald jeder 'Informations-Konsument' auf der geistigen Wellenlänge einer Ratte angekommen war.

Die bald folgenden Beschreibungen, wie man Flugzeuge noch leichter entführen könnte, haben wohl sowohl Nachahmer (siehe folgendes Selbstmord-Beispiel aus der Schweiz) als auch echte Terroristen echt gefreut.

 

Also:  Wie wirkt Berichterstattung zum so genannten Bösen, das sie selber erschafft ?

 

Abgesehen davon,

wird DURCH DIE BERICHTERSTATTUNG AN SICH die Realität verändert.

 

Seit Jahrtausenden weiß der (intelligente) Mensch, dass sich dasjenige verstärkt, worauf man seine Aufmerksamkeit richtet. Das gilt kollektiv genauso wie beim einzelnen Menschen. So lächerlich auch die arrogante Forderung der Nachweisbarkeit bei allem Offensichtlichen heute ist,

Abgesehen, dass manche Philosophen bezweifelten, dass es überhaupt eine Realität außerhalb des Denkens gibt, und dass die Konstruktivisten auch in der Psychotherapie große Erfolge feiern (Watzlawick), ist folgendes Experiment interessant, das vor einigen Jahren in der Schweiz stattfand:

In einem bestimmten Kanton wurde ein halbes Jahr lang nicht mehr über Selbstmorde berichtet. Das Ergebnis:

Die Selbstmordrate sank auf 10 Prozent des letzten Wertes vor dem Experiment und war auch entsprechend kleiner als in den anderen Kantonen, in denen weiterhin fleißig über Selbstmorde berichtet wurde.

Seltsamerweise wurde das Experiment eingestellt, die Selbstmorde erreichten dann bald wieder ihre alte, übliche Rate. Anscheinend ist es doch lieber, über jeden Irrsinn zu berichten, als den Menschen zu helfen.

 

Mein Fazit zu diesem Thema ist also eher: Es gibt eigentlich gar keine "Berichterstattung", "Information" etc., aber eine Menge Manipulation, Meinungsmache und geistige Verseuchung des Planeten.

In diesem Licht betrachtet, ist es mir auch ein Rätsel, wie scheinbar intelligente Bürger es aushalten, sich heute Debatten irgendeiner Form im Fernsehen anzusehen! Und die politischen Debatten sind kaum niveauvoller als die primitivste Talkshow (ich verallgemeinere bewusst).